Christina von Braun

deutsche Kulturwissenschaftlerin, Autorin und Filmemacherin; Zweite Vizepräsidentin des Goethe-Instituts ab 2008; Prof. für Geschlecht und Geschichte an der Humboldt-Universität Berlin ab 1994; zahlr. Veröff. u. a.: "Nicht-Ich", "Gender Studien", "Verschleierte Wirklichkeit", "Stille Post", "Der Preis des Geldes. Eine Kulturgeschichte", "Blutsbande. Verwandtschaft als Kulturgeschichte", "Geschlecht. Eine persönliche und eine politische Geschichte"; sowie Fernsehspiele, Film-Dokus und -Essays u. a.: "Gegen den Strich", "Die Erben des Hakenkreuzes", "Der Ewige Judenhass"

* 27. Juni 1944 Rom (Italien)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 46/2021

vom 16. November 2021 (se)

Herkunft

Christina Freifrau von Braun wurde am 27. Juni 1944 in Rom als zweites der fünf Kinder von Hildegard (1915-2001), geb. Margis, und des Diplomaten Sigismund von Braun (1911-1998) geboren. Ihr Vater entstammte einer Familie des ostpreußischen Landadels und war damals deutscher Botschaftsattaché beim Vatikan, wo B. auch das Ende des Zweiten Weltkriegs sowie ihre ersten Lebensjahre erlebte (1944-1949). Die Großmutter Hildegard Margis (1887-1944) engagierte sich im kommunistischen Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime (1933-1945) und starb drei Monate nach B.s Geburt in einem Berliner Gefängnis (vgl. "...